Fasen vor- und rückwärts in einem Arbeitsgang
Das Werkzeugsortiment umfasst Faswerkzeuge für Bohrungen Ø2.0 mm bis Ø35.0 mm. Mittels Kassetten können beliebig grosse Bohrdurchmesser gefast werden. Die Fasstärke beträgt je nach Messer 0.2 mm bis 1.5 mm. Fasstärke und Faswinkel sind am SNAP Messer geometrisch definiert und können nur durch den Einsatz eines Messers mit anderer Auslegung verändert werden.
Bohrung | Max. Fasstärke | Werkzeugserie |
Ø2.0 – Ø2.9 mm | 0.20 – 0.30 mm | SNAP2 |
Ø3.0 – Ø3.9 mm | 0.30 – 0.50 mm | SNAP3 |
Ø4.0 – Ø5.0 mm | 0.60 – 0.75 mm | SNAP4 |
Ø5.0 – Ø8.0 mm | 1.00 mm | SNAP5 |
Ø8.0 – Ø12.0 mm | 0.75 mm | SNAP8 |
Ø12.0 – Ø20.0 mm | 1.00 mm | SNAP12 |
ab Ø12.6 mm | 1.50 mm | SNAP5 Kassette |
Ø20.0 mm – Ø35.0 mm | 1.50 mm | SNAP20 |
ab Ø25.0 mm | 1.50 mm | SNAP20 Kassette |
ab Ø18.0 mm | 0.50 – 1.00 mm | SNAP18 Modul * |
* Sie wollen das Faswerkzeug mit Ihrer Bohrlösung kombinieren? Und so noch mehr Zeit gewinnen? Erfahren Sie mehr über diese Möglichkeit und unsere Module Line.
Sofern bei Ihrer Anwendungssituation keine Werkzeuglösung aus der Standardpalette möglich ist, kommen unsere Werkzeugentwickler zum Einsatz. So entsteht eine auf Ihre Anwendung abgestimmte Lösung.
Die SNAP Werkzeugfamilie setzt sich aus 3 Typen-Gruppen zusammen, die sich dimensionsbedingt unterscheiden. Es besteht einerseits das SNAP 2 – 4, weiter das SNAP 5 – 20 sowie die Kassettenwerkzeuge. Die grösseren Faswerkzeuge sind einteilig ausgelegt, die kleineren setzen sich aus Grundkörper und Messergehäuse zusammen.
Die einfache Konstruktionsweise zusammen mit der vollständig mechanischen Arbeitsweise sind der Garant für die zuverlässige Funktion während des Fasens.
Die speziell geschliffenen Messer des SNAP Anfaswerkzeugs gibt es als vor- und rückwärts oder nur rückwärts schneidende Variante. Dieses Fasmesser wird von einem unter Federdruck stehenden Steuerbolzen im Werkzeuggrundkörper beweglich gehalten. Der Austausch der Messer erfolgt von Hand und kann so direkt in der Maschine erledigt werden.
Das Messer erzeugt im Arbeitsvorschub vorwärts und mit Arbeitsdrehzahl die gewünschte Fase. Sobald die durch die Messergeometrie vorgegebene Fasstärke erreicht ist, fährt das Messer radial in den Grundkörper ein. Nun fährt man im Eilgang und ohne Spindelstopp durch die Bohrung. Eine speziell ausgebildete Gleitpartie verhindert ein Verletzen der Bohrung – auch bei geriebenen Bohrungen.
Beim Bohrungsaustritt wird das Messer über den gefederten Steuerbolzen wieder in Ausgangsstellung gebracht. Im Arbeitsvorschub rückwärts wird nun das Anfasen der hinteren Bohrungskante durchgeführt. Ist die Fase erstellt, fährt man das Faswerkzeug im Eilgang aus der Bohrung. Eine saubere Anfasung vor- und rückwärts in einem Arbeitsgang ist das Resultat.
Die Fasstärke fällt immer konstant aus, auch wenn die Höhe der Bearbeitungsebene sich aufgrund von Toleranzen (z.B. Gussteile) verändert.
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