Plan- und Formsenken vor- und rückwärts in einem Arbeitsgang – unterbrochener Schnitt möglich
Das Formsenkwerkzeug SOLO ist in zwei Varianten verfügbar. Einerseits gibt es SOLO für die Bearbeitung von Werkstoffen mit hohen Schnittgeschwindigkeiten, andererseits SOLO2 für die Bearbeitung mit tiefen Schnittgeschwindigkeiten.
Kriterien | SOLO | SOLO2 |
Messerposition bei Spindelstopp | Eingefahren | Ausgefahren |
Einfahrdrehzahl | Spindelstopp | 1900 U/min |
Ausfahrdrehzahl | 1900 U/min | Spindelstopp |
Bearbeitungsdrehzahl | > 1900 U/min | 0 – 1500 U/min |
Da beide Systeme jeweils auf die kundenspezifische Anwendung abgestimmt werden, besteht kein standardisiertes Sortiment. Wir beraten Sie gerne zu Ihrer individuellen Lösung.
Mit SOLO und SOLO2 bietet HEULE äusserst robuste Senkwerkzeugsysteme. Die mechanische Arbeitsweise in Kombination mit der einfachen Konstruktion garantiert höchste Prozesssicherheit und einen minimalen Wartungsaufwand. Äusserlich unterscheiden sich die beiden Systeme kaum. Der mechanische Aufbau ist jedoch unterschiedlich.
Das Steuergehäuse und der Schaft sind bei beiden Varianten Standard. Messergehäuse, Steuerwippe sowie Messer werden individuell auf die kundenspezifischen Anforderungen ausgelegt. In der gegen Schmutz und Kühlmittel abgedichteten Steuereinheit sind jeweils zwei Fliehkraftgewichte untergebracht. Das von Hand auswechselbare Hartmetall-Messer verfügt über eine materialspezifische Schneidgeometrie und Beschichtung.
Das Senkwerkzeug SOLO ist ohne Drehmomentstütze und ohne Maschinenanpassung schnell einsetzbar. Die Senkbearbeitung erfolgt von der gleichen Seite wie die vorgängige Bohrbearbeitung. Die von Hand auswechselbare Schneide wird zuverlässig über die durch die Aktivierungsdrehzahl entstandene Zentrifugalkraft ausgefahren.
Die integrierten Fliehkraftgewichte befinden sich bei Spindelstopp im Zentrum der Steuereinheit. Wird die Spindel mittels der Aktivierungsdrehzahl eingeschaltet, bewegen sich die Fliehkraftgewichte nach aussen bis auf Anschlag. Bei Spindelstopp ziehen Rückstellfedern die Fliehkraftgewichte wieder zurück in die Ausgangsposition. Ein Getriebe wandelt diese Radialbewegung in eine Rotationsbewegung um und überträgt sie auf die Steuerwippe. Ein exzentrisch positionierter Bolzen in der Steuerwippe greift in eine Nut am Messer ein. Sobald sich die Steuerwippe dreht, wird das im Messergehäuse beweglich gelagerte Messer radial ein- bzw. ausgefahren. Dieses Aus- und Einfahren des Messers erfolgt schlagartig und ohne Verzögerung.
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